Dass die KSK bemüht ist, ihren Beitrag zur Energieeffizienz zu leisten, bleibt auch beim Kanton nicht unbemerkt. 2023 wurden die Gebäude an den Wärmeverbund angeschlossen und sollen so noch weniger Energie verbrauchen als zuvor.
Marcello Indino
Dem Geschäftsbericht 2013 der Technischen Betreibe Kreuzlingen kann entnommen werden, dass die Gebäude der Pädagogischen Hochschule Thurgau und jene der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen dem Fernwärmenetz im genannten Jahr angeschlossen werden konnten. Gleichzeitig sah man für «weitere Liegenschaften im unmittelbaren Bereich […] noch wenig Potenzial» für den Fernwärmeanschluss, wobei das Fernwärmekonzept so ausgelegt sei, «dass zu einem späteren Zeitpunkt auch die Kantonsschule und das Oberstufenschulhaus an den Wärmeverbund angeschlossen werden können» (S. 3).
Tschüss, Emma!
Zehn Jahre später ist das Optimierungspotenzial auch an der Kantonsschule Kreuzlingen offenbar gross genug, dass wir gemeinsam mit dem Sekundarschulhaus Pestalozzi an den Fernwärmeverbund angeschlossen wurden. Hierfür wurden im Frühjahr 2023 sowohl die alte Ölheizung wie auch die Holzschnitzelheizung, vom Personal liebevoll Emma getauft, demontiert – und verschrottet. Nur noch wenige Bilder zeugen von ihren langjährigen Diensten.
Dass tatsächlich Potenzial besteht, wird nicht zuletzt durch den Energiebericht 2021 des kantonalen Hochbauamtes bestätigt. Dem Bericht ist auf Seite 20 zu entnehmen, dass sich die Kantonsschule Kreuzlingen bezüglich klimakorrigiertem Wärmeverbrauch (Grafik 12) unterhalb des kantonalen Schnitts befindet und den Verbrauch nochmals reduzieren konnte.
«Die in Grafik 12 dargestellten Gebäude repräsentieren 59 % der Fläche des gesamten Gebäudeparks. Den grössten Einfluss auf den totalen Wärmeverbrauch haben das BBZ Weinfelden, der Campus Kreuzlingen, die Kantonsschulen Kreuzlingen und Romanshorn. Zusammen machen die vier Areale 74 % der Schulen/Turnhallen oder 44 % aller kantonalen Liegenschaften aus. Das BBZ Weinfelden und der Campus Kreuzlingen nähern sich dem Mittelwert an. Eine unerfreuliche Entwicklung zeigt die Kantonsschule Romanshorn mit einem Anstieg von 75.4 auf 97.8 kWh/m2*a. Die Kantonsschule Kreuzlingen konnte ihren Bezug noch einmal reduzieren und liegt nun bei 65.5 kWh/m2*a.»
Wir dürfen zuversichtlich sein, dass der Anschluss an den Wärmeverbund zusammen mit dem gemässigten Wärmeverbrauch einen substantiellen Beitrag zur Energieeffizienz leisten wird.