Der 1. Juni war ein grosser Tag für den neuen Verein Unesco@KSK: An diesem Samstagmorgen fand von 10 bis 12 Uhr auf dem Burgerfeld ein Sponsorenlauf zugunsten zweier Organisationen statt, die sich für Nachhaltigkeit engagieren. Es war der Start des Vereins ins öffentliche Leben.
Corina Tobler
Seit der offiziellen Veriensgründung am 8. Mai hat sich hinter den Kulissen von Unesco@KSK vieles getan. Flyer und Laufzettel für den Sponsorenlauf wurden in ganz Kreuzlingen bekannt gemacht, das Spendenkonto wurde eingerichtet, Verpflegung organisiert, T-Shirts fürs Helferteam für diesen und künftige Anlässe bestellt.
Kleines Feld, grosses Engagement
Einzige Unbekannte: die Anzahl Läuferinnen und Läufer, die sich am 1. Juni auf dem Burgerfeld einfinden würde. «Wir hoffen natürlich auf möglichst viele Personen verschiedensten Alters und Hintergrunds», sagte Vereinspräsident und KSK-Rektor Marcello Indino im Vorfeld. Was niemand wissen konnte: Der Lauf fand ausgerechnet am regenreichsten Wochenende des Jahres statt, das auf eine ebenfalls verregnete Woche folgte. Das führte verständlicherweise zu einem kleinen Läuferfeld, das seine Runden auf der Tartanbahn drehte und fleissig Haargummis als Symbole für gelaufene Runden sammelte.
Das Engagement der Anwesenden war gross: Während die jüngste Teilnehmerin im Kinderwagen schlafend die Runden zurücklegte, gaben einige der älteren Läuferinnen und Läufer Vollgas. Diverse Teilnehmende liefen über 20 Runden. Marius Marschke (4Ma) erreichte sein Ziel, 40 Runden zurückzulegen – also 16 Kilometer zu laufen. Als Belohnung für den grossen Einsatz, der letztlich bei sehr angenehmer Witterung in nur leichtem Regen geleistet wurde, gab es nicht nur Verpflegung, grosszügig von Möhl und Gottlieber gesponsort, sondern auch viel Spendengeld.
Breit aufgestellt
Das Spendenbarometer stieg einerseits dank der Einnahmen aus dem Teilnehmerfeld und andererseits dank des Engagements lokaler Firmen rasch an. Zehn Tage nach dem Lauf wurde die 3000-Franken-Marke geknackt. Das freut Marcello Indino riesig. «Ich habe den Lauf extrem positiv erlebt. Natürlich würden wir uns für eine nächste Durchführung mehr Leute wünschen, aber die Stimmung unter den Anwesenden war grandios. Und mit dieser Spendensumme aus dem ersten Vereinsanlass können wir schon einiges bewirken», freut er sich.
Der Verein Unesco@KSK konstituierte sich inspiriert davon, dass die KSK ins globale Netzwerk der Unesco-assoziierten Schulen aufgenommen wurde. Ziel der Gruppe ist es, sich auf verschiedenste Weise an der Schule und darüber hinaus für eine nachhaltigere Lebensweise zu engagieren. «Wir wollen ein möglichst grosses Zielpublikum ansprechen, um in möglichst vielen Bereichen eine Wirkung zu erzielen, die letztlich dazu führt, dass wir und künftige Generationen langfristig gut auf der Erde leben können», sagt Indino. Um Nachhaltigkeit möglich zu machen, braucht es bekanntlich das Zusammenspiel dreier Dimensionen: Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Dies versuchte der Verein im Rahmen des Sponsorenlaufs umzusetzen. So werden mit Agathu und dem Bruno Manser Fonds zwei Organisationen unterstützt, die aus dem sozialen beziehungsweise dem ökologischen Bereich kommen. Dass sich zudem örtliche Firmen als Sponsoren beteiligten, beweist, dass auch die Wirtschaft mitziehen kann.
3725 Franken überwiesen
Am letzten Schultag vor den Sommerferien konnte Marcello Indino bekannt geben, dass über 3700 Franken gesammelt wurden. Der Betrag von total 3725 Franken wurde unterdessen an die beiden Organisationen überwiesen, damit das erlaufene Geld bald Wirkung zeigen kann.