Es war der erste Auftrag, den die neu gegründete Arbeitsgruppe Klima im Herbst 2020 von der Schulleitung bekam: Die KSK, damals erst mit wenigen PET-Sammelbehältern und einer versteckten Recyclingstation ausgestattet, sollte ein klares, sichtbares Abfallkonzept erhalten.
Corina Tobler
«Es sollte heute nichts Spezielles mehr sein, sagen zu können, dass wir Papier in den Schulzimmern separat sammeln und recyceln. Oder, dass wir PET, Alu und Plastik konsequent vom restlichen Abfall trennen. Und doch war das alles vor dem Einsatz der AG Klima nicht so», sagt Rektor Marcello Indino. Seine Aussage zeigt: Die Aktion zur Verbesserung des Recyclings an der Schule war überfällig.
Papiersammler angeschafft
Sie war aber gar nicht so einfach umzusetzen. Zunächst musste die AG rund um eine motivierte Gruppe Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen Annika Jäger, Sibylle Engeler und Corina Tobler ein Konzept erarbeiten, das sowohl praktisch als auch finanziell umsetzbar war. Schnell klar war, dass die Schule dringend Altpapiersammler für alle Schulzimmer anschaffen sollte, um zu verhindern, dass Papier mangels Alternativen in den Abfall geworfen wird.
Selbstlöschend ist Pflicht
Heikler ist es indes, will man in den Gängen der Schule zum Beispiel weitere Möglichkeiten zur PET- oder Alusammlung einrichten. Alles, was dort neu positioniert wird, muss die verschärften feuerpolizeilichen Vorschriften erfüllen und somit selbstlöschend sein. Mit anderen Worten: Abfalltrenner sind eine teure Anschaffung, deren Positionierung gut durchdacht sein will. Dank der Anschaffung mehrerer Trenner, die eine separate Sammlung von PET, Alu und Plastik im Kuhbag erlauben, hat die KSK-Gemeinschaft aber nun die Möglichkeit, ihren Abfall umweltfreundlicher zu entsorgen. Zudem richtete Hausdienstleiter Jerome Roser im Velokeller des B-Gebäudes eine grosse Recycling-Station ein, wo weiterer recycelbarer Abfall gesammelt wird.
Infokampagne und Banksy-Wand kreiert
Damit diese Neuerungen auch genutzt wurden, startete die AG Klima eine Informationskampagne in allen Schulzimmern und entwarf ein Übersichtsplakat, das prominent über den Abfalltrennern platziert wurde und die Recyclingmöglichkeiten an der Schule aufzeigt. Im Rahmen dieser Infokampagne entstand übrigens auch die Banksy-Figur, die aus der Wand im Foyer zwischen dem A- und dem B-Gebäude eine Infowand macht. Die Idee und Initiative sowie Umsetzung kam von drei Schülerinnen in der AG Klima, die gemeinsam mit Jerome Roser das Kunstwerk kreierten und montierten. Bis heute wirft die Figur regelmässig Informationen an die Wand.
Das Abfallkonzept selbst benötigt heute kaum noch Werbung, die Trennung von recycelbarem Abfall und Restmüll hat sich an der Schule etabliert. So leistet die KSK einen Beitrag zum nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen.
